Rundbrief 2020 Nr.04
17.3.2020
Liebe Sangesbrüder, Förderer und Freunde des Vereins!
Ein paar positive Nachrichten in unsicheren Zeiten :
Unser gemeinsames Konzert mit den Ochsenburgern und Windhoekern am 22.2.2020 im gut besuchten Schulsaal der Namib Grundschule empfanden viele Swakopmunder als etwas Besonderes. Der Männergesangverein Ochsenburg brachte eine weitgefächerte Palette vom Volkslied bis hin zum gängigen Schlager zu Gehör. Der Windhoeker Männerchor animierte mit dem Heidenwald Medley das Publikum mitzusingen. Aber der Höhepunkt des Abends war bestimmt der gemeinsame Gesang, den die 50 Sänger von der Bühne in den Saal schmetterten. Vom Bajazzo über Frisch gesungen, bis hin zum Türkischen Schenkenlied und Der kleinen Kneipe mit dem Aus der Traube als Höhepunkt und dem Kameldornholz als Zugabe wussten alle Stücke zu begeistern. Viele Zuhörer haben sich sehr positiv DAZU geäussert. Vielleicht gibt es irgendwann auf unserer Webseite ein paar Kostproben der Aufnahmen davon. Auf jeden Fall gilt allen teilnehmenden Sangesbrüdern aus Ochsenburg, Swakopmund und Windhoek, den Musikanten Harald Müseler, Conrad Johannes, Gerd Meyer und Lindie Botha sowie den Dirigenten Erina Junius und Markus Widdermann mein Dank für die gute Vorbereitung und Zusammenarbeit, die diesen Erfolg ermöglicht haben.
Gleich am nächsten Tag fand zu Ehren der deutschen Gäste ein “kleine” Wüstentour statt., 8 Vehikel verschiedenster Bauart mit den Fahrern und 24 Begleitern machten sich mittags auf die Pad. Im Schatten des Rössingbergs gings auf einen schmalen Doloritgrat mitten in die Mondlandschaft hinein um die Aussicht auf die zerklüftete Landschaft zu genießen. Durch verschlungene Schluchten wurde das Flussbett des Swakopriviers erreicht. Dort kamen immer wieder interessante Felsformationen vor die Kameralinse …. Titanic…. Bernhardinerkopf…. Swakoprübezahl… um nur ein paar zu nennen. Unser Tourguide Raini Becker hatte auf fast alle Fragen eine lustige und manchmal nicht ganz so glaubwürdige Antwort parat. Anhand von den verschiedensten Tierknödeln am Boden führte er uns in eine neue Wissenschaft ein : die Kackologie…. Parallel zum Swakop führte der Weg durch weite – von Felsformationen umsäumte Täler bis hin zur kleinen Welwitschiafläche. Dort konnte jeder diese urtümliche Pflanze bewundern, die sich gleich einer riesigen Spinne auf dem trockenen Kiesboden ausbreitet. Nur die Form der Blütenstände der weiblichen Welwitschia erinnert durch sein Zapfenform daran, dass diese Lebewesen mit den Nadelhölzern der europäischen Wälder verwandt sind. Durch eine wunderschöne Granitwelt schlängelte sich der Weg wieder hinab in das Swakoptal. Es ging am Kameldornbaum, einer Wolfsmilchpflanze und einigen Oryx vorbei. Die müdegesessenen Glieder mussten sich dann an einer Felswand hinauf durch ein Schlüsselloch in eine Granithöhle quälen, die wie ein Adlerhorst über der Fläche thronte. Die Akkustik dort oben konnte sich hören lassen. Weiter im Swakoptal nun wieder nach Westen. Die alten Lehmablagerungen sorgten für dichte Staubvorhänge, so dass sich unser lieber Arvid zum zweiten Mal an diesem Tag abhängen liess ! Über die “Klingenden Steine” erreichten wir pünktlich zum Sundowner die Khamischlucht, wo der Rest des SMGV auf die “Weitgereisten” wartete. Der Lagerplatz war bestens vorbereitet und das Bier konnte fliessen. Dazu gab es ein kleines Menü, das die hungrigen Mäuler ausreichend stopfen konnte. Der gesellige Teil des Abends rund ums Lagerfeuer bei Gesang und Gitarrenklang beschloss einen sehr schönen Tag.
Es sei noch hinzuzufügen dass das Konzert auch finanziell ein guter Erfolg war. Der Ochsenburger Vorstand hat seinen Anteil an den Eintrittsgeldern großzüg dem SMGV überlassen. Zusätzlich wurde auch nach dem Wüstentrip eine erkleckliche Spende dem SMGV zugesteckt. Im Namen des Vereins, herzlichen Dank !
Wir hoffen, dass sich unsere Wege in Zukunft bald irgendwann wieder kreuzen können.
Inzwischen ist die neue Masterkopie für unsere CD Am Lagerfeuer unterm Kameldornbaum fertiggestellt. Wir werden sie am 26.3. in der Probe dem Verein zur Begutachtung vorspielen.
Für viele Herrscher und Gebieter der Weltgeschichte bedeutete das Tragen einer Krone etwas ganz Besonderes. Es wurde hauptsächlich mit Reichtum, Macht und ähnlichen Vorteilen verbunden. Hier bei uns in Namibia (wie in weiten anderen Teilen der Welt gerade heute auch) hat sich das Corona leider recht nachteilig und als schwere Last entpuppt. Abgesehen von der Unsicherheit und Angst um die eigene Gesundheit, trifft es bei uns das Zusammenleben und die gesamte Wirtschaft, die ja hauptsächlich vom Tourismus abhängig ist, schwer mit seinen einschneidenden Einschränkungen. Daran müssen auch wir uns erst gerade gewöhnen.
Im Zeichen dieser Krone nun das Aktuelle :
Das Chorkonzert der Kunstvereinigung zur Feier des 30-jährigen Bestehens Namibias am 21.3.2020 ist abgesagt.
26.3.2020 – 19h00 Swakopmund Club : Bewertung dern neuen Masterkopie unserer CD.
2.2.2020 – Herbert Schiers Geburtstagsfeier im Swakopmund Reitclub wurde vom 31.3. auf den 2.4. im Swakopmund Club, während der regulären Probe, verlegt
Unser Jahresfest am 24./25.4. wird verschoben. Das neue Datum wird festgelegt, wenn das Ende der Coronakrise abzusehen ist.
Unsere Proben finden weiterhin donnerstags um 19h00 im Swakopmund Club statt.
Termine zum merken in Kurzfassung:
26.3.2020 – 19h00 – Anhörung der neuen Masterkopie
2.4. 19h00 Swakopmund Club : Herbert Schiers 70. Geburtstag
13.4.2020 : Ständchen an der Mole für die Jägertruppe von Thomas Ehbrecht
30.4.2020 : Walpurgisnacht auf Nordenburg
Euer Rüdiger
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