Nach über zwei Jahren Zwangspause:
Der SMGV 02 lebt
und gibt sein erstes Konzert
Eine Zusammenfassung von R.Vaupel
Gute Stimmung beim Konzert des Swakopmunder Männergesangsvereins
Nach mehrere erschütternde Ereignisse und kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie, hat der SMGV sein Jahreskonzert anpassen müssen. Durch freiwillige, private Proben, hat die Gemeinschaft der Sangesbrüder den Auftrag des seit nun mehr 120 Jahren alten Vereines aufrecht erhalten. Endlich, durch die gelockerten Bestimmungen konnte ein stimmiges Konzert unter dem Motto „…wer soll das bezahlen?“ statt finden!
Der SMGV kann sich auf eine reiche Tradition berufen: Am 25. Oktober 1902 im damaligen Deutsch-Südwestafrika von 23 Mitgliedern gegründet, überlebte er bereits die Spanische Grippe, zwei Weltkriege, Inflation und Wirtschaftskrisen. Und es ist wahrscheinlich, dass er wohl auch die Coronavirus-Pandemie überleben und dieses Jahr 120jähriges Jubiläum begehen wird.
Passend zur aktuell für zahlreiche Namibianer recht flauen wirtschaftlichen Lage lautete das Motto des Sundowner Konzerts am 26. Februar 2022: „Wer soll das bezahlen?“ Dieses Thema zog sich als Leitmotiv durch den Abend. Und wer den SMGV kennt, der weiß, dass dieses für viele durchaus ernste Thema hier auch mit einem Augenzwinkern aufgegriffen wurde. Frei nach dem Motto: Die Babylonier haben das Geld erfunden – doch warum nur so wenig davon
Der Abend lief unter folgendem Muster ab: Nach der Begrüßung gab es vor jedem Lied eine Einleitung des bewährten Vorsitzenden Dr. Rüdiger Moisel. Dabei griff dieser stimmig das Thema „Geld“ in mehreren Facetten auf. So gab es auch einen kurzen historischen Rückblick auf die Geschichte des Geldes in der Antike. Es folgte jeweils ein Lied mit Bezug zum Thema.
Dabei war das Repertoire durchaus breit gemischt. Neben Klassikern der „Neuen Deutschen Welle“ („Wir steigern das Bruttosozialprodukt“) fand sich zum Beispiel der ABBA-Evergreen „Money, Money, Money“. Bei Letzterem Lied gab es passende Unterstützung durch die weibliche Solistin Sammy Neumann. Für gute Stimmung sorgten insbesondere die textlich auf Swakopmund abgeänderten Liedtexte. Auch stachen einige Mitglieder des SMGV bei Solo-Einlagen heraus, wobei laut Ansicht des Verfassers besonders der 2. Bass Peter Brüggemann positiv hervorzuheben war.
Der Veranstaltungsort Innenhof des Woermannhauses war vielleicht unter akustischen Gesichtspunkten nicht erste Wahl. Allerdings war der Ort unter Wohlfühl-Aspekten vorbildlich. Die aufgestellten Tische und Bänke waren gut belegt und das eine oder andere Lied animierte das Publikum zum Mitsingen. Nach Konzertende gab es ein leichtes Abendessen – und drei Getränke nach Wahl waren im Preis der Eintrittskarte mit inbegriffen. Dafür war der Eintrittspreis von 150 N$ (130 N$ Vorkasse) gewiss nicht zu hoch abgesetzt.
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